|
|
|
Das Originale Shetlandpony
Für die Zucht von Shetland Ponys in Deutschland gilt folgendes Zuchtziel:
Rasse
|
Shetland Pony
|
Herkunft
|
Shetland-Inseln
|
Größe
|
dreijährig nicht über 105 cm vierjährig und älter nicht über 107 cm
|
Farben
|
alle, keine Tigerscheckung
|
Gebäude
|
|
Kopf
|
kleiner, gut getragener und proportionierter Kopf mit breiter Stirn; großes, intelligentes, dunkles, freundliches Auge; kleine, aufgestellte, nicht zu eng stehende Ohren, genügend lange Maulspalte; große Nüstern; Zähne und Kiefer müssen korrekt sein.
|
Hals
|
kräftig; nicht zu tief angesetzt, mit dichter Mähne
|
Körper
|
Rechteckformat; Schulter schräg platziert; breite Brust; tiefgeripptes Mittelstück; nicht zu kurze Kruppe; gut bemuskelte Hinterhand; gut behaarter Schweif
|
Fundament
|
kräftig, korrekt; kurzes, kräftiges Röhrbein; harte, runde Hufe
|
Bewegungsablauf
|
korrekt, raumgreifend, elastisch und leichtfüßig
|
Einsatzmöglichkeiten
|
kleines Reit- und Fahrpony; besonders als Anfangspony für Kinder geeignet
|
Besondere Merkmale
|
klug, genügsam, langlebig, fruchtbar und robust; gutartiges Temperament
|
Auf Schauen können folgende Größeneinteilungen vorgenommen werden: - Standard (größer 87cm bis 107cm), - Minimaß (unter 87cm Widerristhöhe).
Zudem erfolgt in England meist folgende Farbunterteilung: - Rappen (= Blacks), - andere Farben (= others than black).
Desweiteren wird die übliche Einteilung nach Alter und Geschlecht vorgenommen. Die Möglichkeiten sind stark von den Nennungen abhängig und sind dem Veranstalter überlassen.
|
|
|
|
|
Die Farben der Shetlandponys
|
|
Es gibt 3 Farbfamilien -> die Familie der Füchse, Rappen und der Braunen. Jede dieser einzelnen Grundfarben wird durch 2 Gene bestimmt. Beide Gene können in jeweils zwei Allelen vorkommen. Es ist einmal das Gen B (= Black) was für das Vorhanden oder Nichtvorhanden sein der Schwarzfärbung ist. Das 2. Gen ist A (= Agouti). Dieses ist zuständig auf die Beschränkung der Schwarzfärbung auf Mähne, Schweif, Beine.
|
|
Grundfarben
|
Farbe
|
Foto
|
Genetik
|
Beschreibung
|
Fuchs (rote Pigmente im Fell)
|
|
Die Farbe Fuchs wird nur von einem Gen, dem E-Faktor bestimmt. Fuchs ist eine rezessive vererbende Farbe, wo es folgende Varianten gibt: AAee - Fuchs - Braunträger; Aaee - Fuchs - Braunträger; aaee - Fuchs Fuchs x Fuchs = 100% Fuchs
|
Der Fuchs trägt bräunliches, rötliches oder gelbliches Fell und normalerweise gleichfarbiges, aber auch helleres Langhaar (durch das Flaxengen). Die Hufe sind dunkel, die Augen dunkel- bis hellbraun. Den Fuchs gibt es in vielen verschiedenen Schattierungen: Hellfuchs, Kupferfuchs, Rotfuchs, Dunkelfuchs, Kohlfuchs und Fuchs.
typische Pferderassen, die ausschließlich Füchse sind: Haflinger, Schwarzwälder Fuchs, Suffolk Punch
|
Rappe (schwarze Pigmente im Fell)
|
|
Die Farbe Rappe entsteht aus 2 Genen. Und zwar eines rezessiven Gen auf dem A-Faktor (aa) und eines dominaten Gens auf dem E-Faktor (ee oder eE). Es gibt also nur 2 Varianten: aaee - reinerbig Rappe aaEe- Rappe spalt Fuchs
|
Das Deckhaar und Langhaar ist in der gleichen Farbe, genetisch schwarz. Aber auch Rappen können optisch sehr unterschiedlich ausfallen, manche haben auch bräunliches oder braun-graues Fell und/oder rötliche Spitze in Mähne und/oder Schweif. Die Farbe des Rappen kann auch je nach Jahreszeit etwas anders ausfallen. Daher spricht man von Sommer oder Winterrappen. Die wenigsten Rappen sind ganzjährig tiefschwarz. Manchmal kommt es sogar vor, dass einige Rappen als Schwarzbraun bezeichnet werden, obwohl sie keine genetischen Braunen sind. Genauso ist auch das Gegenteil möglich, manche als Rappe bezeichneten Pferde sind genetisch Braun. Im Fohlenalter kann ein Rappe grau bis hellgrau oder braun aussehen. Daher kommt es manchmal zu Verwechslungen zwischen Rappfohlen und Graufalben. Der Rappe zeigt aber nach dem ersten Haarwechsel, dass er schwarz wird.
Für Rappen gibt es in Deutschland einige Bezeichnungen, wie Winterrappe, Sommerrappe, Glanzrappe und weitere.
|
Braun (schwarze & rote Pigmente im Fell)
|
|
Der Erbgang von Agouti ist dominant, d.h.: AA = homozygot für Agouti (= Braun) Aa = heterozygot für Agouti (= Braun) aa = homozygot für nicht Braun / Agouti nicht vorhanden > Es reicht also ein dominantes A aus um das Pferd als Braunen erscheinen zu lassen. < Eine der folgenden Gen-Kombinationen trägt jeder Braune: AA EE = homozygot Brauner (reinerbig für A u. E, kann nur Braune zeugen) AA Ee = homozygot Brauner (reinerbig A, mischerbig E, Nachkommen Braune u. Füchse. ) Aa EE = heterozygot Brauner (mischerbig A, reinerbig E, Nachkommen Braune u. Rappen) Aa Ee = heterozygot Brauner (mischerbig A u. E., kann Braune, Rappen u. Füchse zeugen)
|
Braune werden meistens mit als Grundfarbe aufgezählt. Genetisch gesehen entsteht der Braune durch ein zusätzliches, dominantes Gen namens Agouti. Agouti zeigt seine Wirkung aber nur auf einer schwarzen Basisfarbe. Jeder Braune hat mindestens ein dominantes E für schwarze Farbe und dazu kommt das Agouti-Gen A. Wenn beides gleichzetig vorliegt wird das Pferd ein Brauner. Agouti beschränkt die schwarze Farbe auf Beine und Langhaar, der Rest wird zu einem Braun verändert. Ein mischerbiger Brauner ist optisch nicht von einem reinerbigen Braunen zu unterscheiden. Weiterhin ist es so, das ein Fuchs Träger von Agouti sein kann, bei ihm zeigt Agouti jedoch keine Wirkung, da ein Fuchs nur rote Farbe bilden kann und deshalb auch keine schwarze Farbe da ist, die durch Agouti verdrängt werden könnte. Interessant und sichtbar wird das ganze erst, wenn man einen solchen Fuchs mit einem Rappe verpaart. Gibt der Rappe dem Fohlen sein dominantes E mit, ist die schwarze Basis da und gibt der Fuchs dann sein dominantes A weiter, wird das Fohlen ein Brauner. Aber nicht jeder Fuchs ist Träger von Agouti.
|
Der Schimmel
|
Schimmel
|
|
Der Erbgang des Schimmels ist dominant, d.h. ein Gen reicht aus, damit das Pferd ein Schimmel ist und um einen Schimmel zu erhalten muss mindestens ein Elternteil ein wenigstens heterozygoter Schimmel sein. Ein großes G für englisch "grey" bezeichnet die dominante,vorhandene Variante des Gens und das kleine g bezeichnet die "nicht vorhandene" rezessive Variante.
GG = homozygot Schimmel, 100% Schimmel-Fohlen Gg = heterozygot Schimmel, vererbt zu 50% Schimmel gg = kein Schimmel
|
Ein Schimmel wird in der Regel farbig geboren und wird erst im laufe der Zeit immer heller bis ganz weiß. Die Fohlen werden mit einer beliebigen Fellfarbe geboren und schimmeln aus, d.h. sie bekommen nach und nach immer mehr weiße Haare. Dabei haben häufig die Fohlen eine sogenannte "Schimmelbrille", das bedeutet das die Fohlen die ersten weißen Haare um die Augen herum zeigen, was dann aussieht, als würden sie eine Brille tragen. Manche tragen dieses Anzeichen des ausschimmels aber auch nicht, so gibt es auch Pferde die eine vollkommen "normale" Farbe zeigen, d.h. ohne Schimmelbrille oder sontigen Stichelhaaren am Kopf und trotzdem noch ausschimmeln. Bei manchen beginnt es auch an den Beinen oder am Körper und das Langhaar wird zuerst, gleichzeitig oder zum Schluss weiß.
Wie schnell das ausschimmel voran geht, ist von Pferd zu Pferd verschieden, die einen sind mit 4 Jahren schon fast schneeweiß und die anderen sind vlt. mit 10 Jahren noch sehr dunkel. Wie lange das ausschimmeln dauert hängt von der Geburtsfarbe und der Stärke der Pigmentierung in den Haaren ab.
|
Die Aufhellungsfaktoren:
|
1. Aufhellungsfaktor: Creme
|
Palomino / Isabell
|
|
|
|
Cremello
|
|
|
|
Buckskin / Erdfarben
|
|
|
|
Perlino
|
|
|
|
Smoky Black
|
|
|
|
Smoky Creme
|
ohne Foto
|
|
|
2. Aufhellungsfaktor: Falbe / Dun
|
Fuchsfalbe / Rotfalbe
|
ohne Foto
|
|
|
Braunfalbe
|
ohne Foto
|
|
|
Graufalbe / Grullo
|
|
|
|
3. Aufhellungsfaktor: Windfarben / Silver Dapple
|
Rappwindfarben
|
|
|
|
Braunwindfarben
|
ohne Foto
|
|
|
Farbwechsler / Roan
|
Roan
|
|
|
|
Scheckzeichnungen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|